Wundversorgung

Konzept:

Das Thema der Wundversorgung ist ein zentrales Thema in der ärztlichen Tätigkeit. Laut der Unfallstatistik UVG gibt es in der Schweiz jährlich knapp 150'000 offene Wunden, Verbrennungen und Verätzungen. Es ist deshalb wichtig, dass jede Ärztin, jeder Arzt mit den Grundregeln der Wundversorgung vertraut ist.

Das Lernprogrammg "Wundversorgung" versteht sich als Teil eines integrierten Lernens (blended learning), welches die Präsenzveranstaltungen (Vorlesungen, praktischer Wundversorgungskurs, Wundversorgung in den klinischen Praktika) komplettiert. Insbesondere soll es eine Vorbereitung sein, als Wahljahrstudent oder Assistenzarzt Wundversorgungen selbstständig durchzuführen. Natürlich kann das Lernprogramm auch unabhängig von diesen Veranstaltungen durchgearbeitet werden.

Lernziele:

Nach Durcharbeiten dieses Lernprogramms sollten Sie folgendes können:

  • die verschiedenen Wundenarten beschreiben
  • Wunden nach verschiedenen Charakteristika einteilen
  • die Grundzüge der Wundheilung beschreiben, Risikofaktoren für eine verzögerte Heilung aufzählen
  • chronische Wunden erkennen und die häufigsten Ursachen aufzählen
  • Komplikationen der Wundheilung aufzählen
  • die wichtigsten Schritte der Versorgung einer einfachen, traumatischen Wunde beschreiben. Dazu gehören:
    • Beurteilung der Wunde
    • Korrekte Hygienemassnahmen
    • Blutstillung, Blutsperre
    • Wundreinigung
    • Wunddébridement
    • die Arten eines Wundverschluss sowie die entsprechenden Instrumente und Materialien
    • Wundabdeckungen
    • Nachsorge
    • Indikation der Antibiotika- und Tetanusprophylaxe

Beteiligte Personen:

  • Prof. Dr. med. M. A. Constantinescu - Leitung
  • Dr. med. R. Olariu und Dr. med Ioana Lese - Inhaltliche Verantwortung
  • med. pract. F. Studer - Autor
  • Dr. U. Woermann - Didaktische Beratung, Programmierung und Layout
  • G. Ferrieri - Videoaufnahmen und -schnitt
  • H. Holzherr - Grafiken
  • Dr. med. M. Rolli und R. Beck - Entwicklungsdatenbank

Danksagung:

Herzlichen Dank an alle Patientinnen und Patienten die sich für Bildaufnahmen zur Verfügung gestellt haben.
Herzlichen Dank an das universitäre Notfallzentrum des Inselspital Bern, wo die meisten Bildaufnahmen entstanden sind.